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Tag 8 - Connemara, Loch an Loch

Connemara - Land der Moor und Löcher

Heute stand noch einmal viel Auto fahren auf dem Programm - am Ende würden wir die 30 Stunden in knapp 10 Tagen wohl knacken können. Mein Dad wollte gern noch den Rat des Guys aus Limerick befolgen und das echte Irland besuchen, also auf in den Connemara Nationalpark.

Nach einigem hin und her bei der Wegfindung (einige Streckenabschnitte haben wir tatsächlich vier mal gesehen, da Siri ihre ganz eigenen Vorstellungen davon hatte, wo sie uns hinbringen wollte) kamen wir schließlich im Connemara Nationalpark an und unternahmen eine richtige Wanderung. 15  Kilometer über Stock und Stein - oh sorry, hab das Komma zwischen den Zahlen vergessen. =) Ich weiß nicht, ob es hier immer so oder aktuell der Pandemie geschuldet ist, aber alle Wanderwege waren One-Way, sodass einem niemals jemand entgegen kommen konnte. Wir freuten uns schon auf den Abschluss der Wanderung bei einer leckeren Hot Chocolat and a Scone with Irish Butter, Jam and Cream und so wanderten wir Stone for Stone closer to the Scone.
Eine spezielle Info für meine Schwester Julia: Ich soll dir von Dad im Schweizer Dialekt ausrichten: „Der Bappa hat‘s g‘schafft!“


Mein Dad auf Wanderung in Connemara

Zurück im Auto schlugen wir die Route nach Dublin ein, konnten noch eine ganze Weile die beeindruckende Landschaft dieser Region genießen. Zeitweise führte unser Weg entlang des Killary Fjords. Viel Wasser hier also zwischen den Mooren und wir haben folgendes gelernt: Hat ein Loch einen Abfluss, nennt man es nicht Loch sondern Fjord. Insgesamt war es dann eine lange Autofahrt von über 3 Stunden und wir konnten unserer Dichterlaune wieder freien Lauf lassen. Folgendes kam dabei raus (im Nachhinein sehe ich, dass wir ganz schön erschlagen gewesen sein müssen):

Der Weg nach Connemara auch führt 
Landschaft so schön am Herzen anrührt.
Wir sah’n viele Löcher,
Moore noch und nöcher!
Irlandsehnsucht man jetzt schon verspürt.


Der Killary Fjord in Connemara

Gegen 18 Uhr kamen wir schließlich an unserer nächsten Unterkunft für dieses Mal tatsächlich 2 Nächte in Tyrrelstown, einem Vorort von Dublin, an und wurden sehr herzlich von Claudia und Corneliu empfangen. Die beiden vermieten ihr ganze Haus in Tyrrelstown an Reisende. Immer 2 Zimmer teilen sich ein Bad und die Küche mit Waschmaschine und Trockner kann von allen Gästen genutzt werden. Corneliu gab uns eine Buskarte für Dublin mit einem Guthaben von 10,- €, wir entschieden allerdings für heute Abend noch den Fiesta in die Innenstadt zu nehmen, da die Tour mit dem Bus jeweils 1 Stunde je Richtung dauern sollte. 

Also am Freitagabend auf nach Dublin City, mit den Massen auf den Straßen hatten wir irgendwie nicht gerechnet. Nirgendwo ein Parkplatz zu bekommen, also fuhren wir ins Parkhaus, was am Ende der 2,5 Stunden Aufenthalt uns stolze 12,- € kosten sollte. Wir stürzten uns in Nachtleben, natürlich wieder auf der Suche nach dem von Dad so geliebten Beamish und versuchten unser Glück in der berühmten Temple Bar. Auf Grund der Corona-Lage steht vor jedem Pub in Dublin ein Türsteher, der den Einlass beschränkt und jeden Besucher auf Impfnachweis oder aktuellen Test und ID-Card überprüft. Wir standen erst an 4. Einlassposition als ich auf die Idee kam, den jungen Mann einmal nach dem möglichen Ausschank von Beamish zu fragen. Der guckte uns mit großen Augen an, wusste gar nicht wovon wir sprachen und sagte, er müsse einmal am Tresen nachfragen. Da er zwar einerseits mit der positiven Bestätigung wieder heraus kam, uns aber andererseits erklärte, dass es in der Tempel Bar momentan nichts zu Essen gäbe, zogen wir erst noch einmal weiter ins The Auld Dubliner zum Abendessen - ein echt irisches Dublin Coddle nach Molly Malone‘s original Rezept. Wirklich sehr lecker!

Bei unserem letzten Dublintrip vor 3 Jahren hatten wir die Temple Bar nur von außen gesehen und ausgiebig fotografiert, dieses Mal wollten wir nun auch rein, wofür wir noch einmal eine ganze Weile anstehen mussten. Schließlich ergatterten wir einen Platz an der Bar und mein Dad konnte das letztes Glas Beamish diesen Roadtrips genießen.


In der Temple Bar in Dublin

Zurück in Tyrrelstown began die Nacht dann etwas anstrengend, weil in dem Zimmer über uns zwei Amerikanerinnen ihren Jetlag feiern mussten - da halfen selbst die Oropax nicht mehr! Um 3 Uhr morgens bin ich dann hoch und habe wohl etwas genervt klingend um ein wenig Ruhe gebeten - erfolgreich! Dafür fanden wir dann am nächsten Tag einen dicken Blumenstrauß und eine Entschuldigungskarte vor unserer Tür. =)

Hier geht's weiter zu Tag 9 unseres Trips...

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