Digitalbaker - Dein Gastro Performance Coach
  • Roadtrip Ireland
  • Impressionen

Tag 6 - Von Limericks und Klippen

Von Limerick zu den Cliffs of Moher

Inzwischen haben wir fast 20 Stunden Autofahrerei in nur 5 Tagen hinter uns. Klar, das ist wohl so auf einem Roadtrip, aber uns war mal nach einem Tag mit etwas mehr Bewegung auf den eigenen Füßen.

Außerdem hatten wir bisher noch keine der vielen Burgen und Schloßruinen, die in Irland ja auf nahezu jeder Hügelkuppe zu finden sind, erkundet und so stand heute in Limerick das King John‘s Castle als erster Anlaufpunkt auf unsererTagesordnung - eine Burg wie aus dem Bilderbuch mit allem drum und dran. Einige Besucher hatten offensichtlich sogar eine Abseiling-Tour gebucht und durften sich vom Wehrturm in den Schloßinnenhof abseilen. Bei dem einen und anderen kein schöner Anblick von unten betrachtet! Die Gurte schnüren sich doch sehr ins Fleisch… =)


King John‘s Castle in Limerick

Wir ließen das Auto am Castle stehen und gingen wieder zu Fuß in die Innenstadt. Wir hatten bisher noch nichts gefrühstückt und wollten auch noch ein paar Postkarten schreiben. Unter anderem eine Karte für Renate, Martins Mum, mit einem, selbst gedichteten Limerick aus Limerick. Doch dieses Unterfangen stellte sich als schwerer heraus als gedacht. Wir sind wirklich eine ganze Weile durch die Straßen gewandert und haben nicht einen sonst an jeder Straßenecke zu findenden Touri-Shop mit Postkarten gefunden. Schließlich landeten wir in einem Bookstore, der zwar auch keine Postkarten von Limerick hatte, dafür aber hübsch gemalte Zeichnungen mit Gebäuden aus der Stadt auf Klappkarten. Und wie wir jetzt wissen ist es egal, ob man eine Karte oder einen Brief aus Irland nach Deutschland schickt - kostet alles 2,- €uro.
Dann haben wir uns in einer Art Bistro, wo man sich aus ewig vielen frischen Zutaten sein Sandwich, Wrap oder Salat selbst zusammenstellen und nach Gewicht bezahlen kann und haben unseren Limerick verfasst:

Er flog mit der Tochter nach Irland
Die Sehnsucht hier ihre Ruhe fand.
Nun hat er‘s geseh‘n
Sie könn‘n wieder gehn.
Das „Beamish“ im Koffer breit stand!

Geschrieben, eingetütet und auf geht‘s zum nächsten Postoffice. Ich musste nach dem Weg fragen und geriet so an einen lustigen Nordafrikaner, der mit nur 2 englischen Worten im Gepäck (Yes und No) vor vielen Jahren nach Irland kam und nie wieder weg wollte. Er erzählte uns eine Menge Anekdoten zu den Städten, die wir in Irland bereits bereist hatten, und riet uns, wenn wir das wahre Irland kennen lernen wollten, sollten wir noch nach Galway und Connemara fahren. Wie gut, dass das als nächstes auf unserer Reiseliste stand. Nun aber erst einmal zu den Cliffs of Moher.

Ein wirklich beeindruckendes Stückchen Irland. Die 300 Millionen Jahre alten Klippen ragen südwestlich von Galway bis zu 200 Meter über dem brausenden Atlantik empor. Wir sind dann noch auf den 1835 erbauten kleinen O‘Briens Tower hinauf geklettert, um vermeintlich noch bessere Bilder machen zu können. Oben angekommen mussten wir feststellen, dass für den Ausblick nur minikleine Scharten in den ca. 60 Zentimeter dicken Zinnen zur Verfügung standen. Das hatte man von unten nicht gesehen, wobei es im Nachhinein nicht mehr verwunderlich ist, warum wir dort oben gar keine Besucher gesehen hatten. Also das Telefon auf den Selfistick gesteckt und zwischen den Zinnen hindurch geschoben. Himmel hat es dort oben gestürmt, aber für diese Bilder hat es sich gelohnt.


Die Cliffs of Moher gen Norden …


… und gen Süden

Zu unserer Unterkunft in der Imperial Hotel Lodge in Lisdoonvarna war es von hier nur noch ein Katzensprung. Das Zimmer war vorab gebucht und uns wurde bei unserer Ankunft die Nummer 34 zugewiesen. Ich wurde gebeten direkt beim Einchecken zu bezahlen, was bisher nicht noch nicht der Fall gewesen war, aber vielleicht hatte man hier ja schlechte Erfahrungen mit den Gästen gemacht. Doch leider schien dieses Verhalten einen anderen Grund zu haben, denn als wir uns unserem Zimmer näherten, fiel uns schon der nervige Lärm einer im Innenhof angebrachten Klimaanlage auf, die in unserem Räum dann noch viel lauter zu hören war. Also bin ich wieder runter zur Rezeption gegangen und habe diese Tatsache moniert und um ein anderes Zimmer gebeten. „Oh, you have room 34, is that right?“ Na klar, hatte die Gute mir ja gerade zugeteilt! „Sorry, we are fully booked! You have to close the window, like the guys last night, and I can give you a ventilator!“ Nein danke, dann lieber ein offenes Fenster und meine geliebten Oropax! Die Nacht war dann sogar meinem Dad zu laut - und das ohne Hörgerät! Da half auch die Holy Bible auf dem Nachttisch nicht!

Hier geht's weiter zu Tag 7 unseres Trips...

Back to the road
Roadtrip Ireland

D&D on Tour

Dad &Daughter 2021 in Ireland

  • Roadtrip Ireland
  • Impressionen

    Impressum | Datenschutz