Tag 5 - Über Dingle nach Limerick

An diesem Morgen haben wir unser Frühstück im wunderschönen Garten unserer Unterkunft mit Blick auf den Gap of Dunloe genießen dürfen. Ich glaube das Titelbild spricht für sich selbst…
Der Plan für heute war noch nicht so richtig gefasst. Wir wussten nur, das dieser Reisetag in Limerick enden sollte. Auf Empfehlung von Fergal, unserem Host, sind wir dann Richtung Dingle gefahren, um den Slea Head Drive zu erkunden.
Ein Roadtrip mit einem schwerhörigen älteren Menschen birgt seine eigenen Herausforderungen. Entweder man spricht viel mit sich selbst oder man schreit seinen Beifahrer die ganze Zeit an, was auf Dauer wirklich anstrengend werden kann. Wirklich irritierend ist aber dann der kleine Griff hinters Ohr mit den Worten. „Ach so, ich kann mein Hörgerät ja auch anschalten!“
Einkaufsbummel mit Kaffee und Scone in Dingle
Unsere erste Pause für nur einen kurzen Cafe und einen Scone legten wir dann in Dingle ein. Eigentlich sollte es nur ein kurzer Stopp werden, doch mein Dad entdeckte im Erdgeschoss - das Café lag nämlich im 1. Stock - jede Menge T-Shirts und andere GiveAways von Guinness. Nicht dass wir die nicht bei jedem Stop irgendwo entdecken und bewundern, aber hier gab es wirklich noch ganz andere Designs! =) Heraus kamen wir allerdings mit keinem Guiness-Schnickschnack, sondern einem echt irischem Grandfather-Hemd von Lee Valley.
Der Slea Head Drive
Nun konnte der fahrerisch herausforderndere Teil unseres heutigen Roadtrips beginnen: Der 30 Kilometer lange, kurvenreiche Slea Head Drive entlang wilder, zerklüfteter Steilküsten, majestätischer Berge, feiner Sandstrände, einer großen Zahl frühchristlicher Denkmäler sowie eisenzeitlicher Befestigungsanlagen. Er hat uns wirklich atemberaubende Ausblicke so einige kniffelige Fahrsituationen beschert. Gut zu sehen, dass sogar die Iren hier an so manch einem Pass reichlich überfordert schienen.
Der atlantische Ozean
Unser Nachtlager für diese Nacht schlugen wir dann in Limmerick in der Travelodge auf. Keine Ahnung, ob die bei der Namensgebung ein „L“ vergessen haben, aber wir fühlten uns sehr an Lübeck erinnert - auch wenn die Trave zumindest nicht im näheren Umkreis zu finden war. Nach einer kurzen Erkundung der Innenstadt kehrten wir schließlich im „The Locke“ ein. Zur großen Freude meines Dads servierten sie auch hier sein geliebtes Beamish - der Tag also ein voller Erfolg.

„The Locke“ am Shannon River in Limerick
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