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Tag 10 - Abschied von Irland

Schon Ernest Hemingway sagte:
„It is good to have an end to journey toward; but it is the journey that matters, in the end.“

Heute war es nun soweit und es ging zurück nach Hause.
Die Uhr zeigte gerade einmal Viertel nach 5 als der Wecker klingelte. Wahrscheinlich waren die Amerikanerinnen von über uns gerade erst schlafen gegangen und dieses Mal würden womöglich wir es sein, die sie vom Schlafen abhielten. Also leise ins Bad einen Stockwerk tiefer geschlichen und schnell geduscht. Die meisten Sachen hatten wir am gestrigen Abend schon gepackt, jetzt fehlten nur noch die letzten paar Sachen, wie z.B. der monströse Kabelsalat für die ganzen Mobiltelefone, Tablets, iWatches usw. Auf leisen Sohlen verließen wir dann mit einem lachenden und einem weinenden Auge unser Home für die letzten zwei Nächte und machten uns auf den Weg zum Flughafen: Abflug 9.25 Uhr.

Auf dem Weg zum Flughafen mussten wir noch den Leihwagen volltanken. Klingt nicht nicht ganz so kompliziert, wie es dann schließlich doch war: Wir konnten die Tankstelle in der Nähe des Flughafens von unserer Strecke aus zwar sehen, aber zugänglich war sie uns irgendwie nicht. Da half es auch nicht, dass Siri die ganze Zeit „bitte wenden“ erklingen ließ, da ich ihr als Ziel das Terminal genannt hatte. Nach einigem großräumigen Umkreisen der Tankstelle fanden wir schließlich die Zufahrt und brachten anschließend den Fiesta ins angegebene Parkdeck im Terminal 2 des Dubliner Flughafens.

7.15 Uhr, wir lagen super in der Zeit, doch leider war oben bei der Autovermietung jede Menge los. Ich wartete nur kurz und drängelte mich dann einfach vor mit der Frage, ob ich die Schlüssel zur Rückgabe nicht auch einfach in den Briefkasten werfen könne. So war es nämlich geplant, falls die Autovermietung nicht geöffnet haben sollte. Mit einem irisch-strahlenden Lächeln nahm die Mitarbeiterin mir den Schlüssel ab und sagte, so sei alles schon okay und wir machten uns auf zur Aufgabe unseres Gepäcks im Terminal 1.

Wer den Dubliner Flughafen kennt, weiß, dass es im Verhältnis zur Flughafengröße ein ganz schön weiter Fußweg ist! Neu für meinen Dad und mich war dann die Aufgabe unseres Gepäcks: Wir durften es selbst einchecken! Überall im Bereich von Ryanair stehen Waagen herum und nachdem man sein Gepäck auf die Waage gestellt und sein Ticket gescannt hat, bekommt man das Kofferticket ausgedruckt. Dieses am Koffer befestigt, hievt man sein Gepäck dann auf ein Gepäckband, wo alles gescannt und erfasst wird und sich (hoffentlich) auf den Weg zum richtigen Flugzeug macht. Jetzt mussten wir nur noch selbst einchecken und das war eine längere Prozedur…

Ich weiß ja, dass man die Sicherheitschecks am Flughafen gelassen nehmen muss, aber uns haben sie wirklich komplett auseinander genommen. Und während ich relativ fix alles wieder zusammengepackt und angezogen hatte, nahm die Prozedur bei meinem Dad eine etwas längere Zeit in Anspruch - er hatte aber auch wirklich viele Einzelpäckchen in seinem Handgepäck und einfach nur reingestopft hätte das alles keinen Platz gefunden! Wieder fertig zur Weiterreise guckte ich auf die Anzeigetafel, um zu sehen, an welchem Gate unser Flieger denn starten würde und da stand: Final Call. Und ein Blick auf die Uhr besagte, dass wir noch genau 7 Minuten Zeit hätten, bis das Gate schließen würde. Himmel wurde das ein Gerenne!

Reichlich durchgeschwitzt kamen wir dann am Flugzeug an. Da wir recht weit vorne im Flugzeug saßen und noch einige Passagiere nach uns am Flieger ankamen, konnten wir kurz verschnaufen, uns von Irland verabschieden und dann einsteigen.


Der Flughafen von Dublin (vom Rollweg aus)

Nach einem kurzen und unspektulärem Flug, wurden wir dann von meiner Schwester Julia und ihrem Mann Meinhard in Hamburg in Empfang genommen. Martin hatte Tags zuvor den Sorento für Dads und meine Heimreise bei meiner Schwester abgestellt und war mit dem Fahrrad zurück nach Mönkhagen gefahren - aber das ist eine ganz andere Geschichte. Wir haben noch kurz im Himmelsschreiber-Café gehalten und den Roadtrip ein wenig Revue passieren lassen. Es waren 10 mit Erlebnissen und Eindrücken randvoll gepackte Tage gewesen und es wird bestimmt noch eine ganze Weile brauchen, diese Erlebnisse alle zu verarbeiten. Am Ende waren es in der Tat knapp 30 Stunden und rund 1500 Kilometer, die wir mit dem Auto gefahren sind. Mein Schrittzähler auf dem Telefon zeigt knapp 100.000 Schritte für diese Zeit an - wir waren also auch ordentlich aktiv trotz der vielen Autofahrerei.

Irland ist jederzeit wieder eine Reise wert und wir haben so vieles noch nicht gesehen, Vielleicht beim nächsten Mal…

Kurt Tucholsky - Die Kunst, richtig zu reisen

„Entwirf deinen Reiseplan im großen – und laß dich im einzelnen von der bunten Stunde treiben. (…)
Entspanne dich. Laß das Steuer los. Trudele durch die Welt. Sie ist so schön: Gib dich ihr hin, und sie wird sich dir geben.“


Toreinfahrt in Rathborney im County Clare

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